.. title: Ipe extensible drawing editor
.. slug: ipe-extensible-drawing-editor
.. date: 2021-02-13 08:45:28 UTC+01:00
.. tags: Grafik
.. category:
.. link:
.. description:
.. type: text
Eines der Tools, das ich im vergangenen Semester entdeckt und dann mehrfach für
das Vorlesungsskript zur Linearen Algebra 1 eingesetzt habe, ist der
freie (GPL v3) Grafikeditor `IPE `_ von Otfried Cheong.
Die erste Version stammt aus dem Jahr 1993, der Editor ist insofern ein
Urgestein der Softwarelandschaft.
{{% thumbnail "/images/injektiv.png" align="right" %}}{{% /thumbnail %}}
Der Editor eignet sich besonders für Zeichnungen, die ein bisschen
handgezeichneter aussehen sollen als Grafiken, die man mit `TiKZ
`_ programmiert.
IPE produziert Vektorgrafiken, die sich also ohne Qualitätsverlust skalieren
lassen im PDF-Format, die sich dann direkt mit ``includegraphics`` in eine
TeX-Datei integrieren lassen. Praktisch ist, dass der vollständige
IPE-Quelltext, mit dem die Datei dann in IPE weiterbearbeitet werden kann, in
diese PDF-Datei eingebettet wird. Man braucht also keine weitere Datei
abzulegen.
.. TEASER_END
In IPE-Grafiken kann direkt LaTeX (und nach Wahl auch LuaLaTeX) eingebunden
werden: Man gibt den LaTeX-Quelltext in IPE ein, und der Editor übernimmt dann
die Kompilierung und Darstellung. Das ist sowohl für die Einbindung
mathematischer Symbole sehr praktisch, also auch, um bei reinem Text dieselben
Schriftarten zur Verfügung zu haben, wie in dem LaTeX-Dokument, in dem die
Grafik dann benutzt werden soll.
{{% thumbnail "/images/rechtwinkligesdreieck.png" align="center" %}}{{% /thumbnail %}}
Es gibt eine Anbindung an die Programmiersprache Lua, die ich allerdings bisher
nicht benutzt habe, die zum Beispiel das automatisierte Zeichnen von Graphen
ermöglicht.
{{% thumbnail "/images/permutation5.png" align="center" %}}{{% /thumbnail %}}